Psycho-Kinesiologie – eine effektive Kombination von Kinesiologie und EMDR?

Psycho-Kinesiologie wurde von dem Kinesiologen Dietrich Klinghardt entwickelt, um den Zugang der Kinesiologie insbesondere des kinesiologischen Muskeltests zum Unbewussten mit der Traumataauflösung der Methode EMDR zu kombinieren.

Unter Fachleuten, die sich mit Traumata und ihren Folgen beschäftigen, ist die Methode in Deutschland weitgehend bekannt und als eine der erfolgreichsten Methoden zur Traumatabearbeitung anerkannt. Sogar konventionelle Schulmedizin und Krankenkassen sind von der langfristigen positiven Wirkung mittlerweile überzeugt.

Die Methode wurde in den 80er Jahren von der Psychologin Francine Shapiro in den Vereinigten Staaten entwickelt. Sie beruht auf einem Set von Augenbewegungen, die eine nachhaltige Veränderung im Gehirn und damit in der Psyche der betreffenden Person bewirken.

Getestet wurde die Methode unter anderem an den Vietnam-Veteranen, die unter besonders schweren Formen des Posttraumatischen Belastungssyndroms (PTBS) litten. Sogar in schwerwiegenden Fällen, in denen andere Methoden versagt hatten, konnte durch EMDR Besserung und Heilung eintreten.

Die Behandlung selbst ist für Klientinnen und Klienten relativ einfach zugänglich und meist relativ leicht in der Nachsorge. Trotzdem sind die Resultate besonders weitreichend und nachhaltig. Diese Kombination von hoher Verträglichkeit bei den betroffenen Personen und hoher Effizienz macht EMDR zur besonders erfolgreichen Traumatatherapiemethode.

Die Mechanismen von EMDR werden bereits seit den Anfängen der Methode erforscht. Es ist noch nicht in allen Zusammenhängen klar, wie die genauen Abläufe der Heilung aussehen, aber es ist erwiesen, dass sie wirkt. Dies bedeutet für schwer Traumatisierte eine große Hilfe. Aber auch in leichteren Fällen kann EMDR durch ihre Effizienz die Methode der Wahl sein.

Die Funktionsweise von EMDR besteht darin, die Augen in einer bestimmten Richtung und Frequenz für eine bestimmte Dauer zu bewegen. Dies ermöglicht eine schrittweise Verarbeitung des Konfliktes bis zur vollständigen und dauerhaften Auflösung.

In der klassischen EMDR gibt es ein vorgegebenes Regelsystem zum Ausführen der Augenbewegungen. Im Unterschied dazu kann bei Psycho-Kinesiologie in Kombination mit dem kinesiologischen Muskeltest die Methode noch differenzierter und individueller eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass genauer an den Punkten gearbeitet werden kann, die bei der betreffenden Person ausschlaggebend sind.

Durch den kinesiologischen Muskeltest kann jede Augenrichtung getestet werden. Nur wenn der betreffende Augenmuskel im Zusammenhang mit der Traumatisierung steht, das bedeutet, dass er nach Art und Weise der Methode bewegt werden muss, zeigt sich das durch den kinesiologischen Test an.

Wenn der betreffende Muskel nicht beteiligt ist, muss die Übung in dem Fall nicht durchgeführt werden. Oftmals ergibt sich auch der Fall, dass ein Augenmuskel nach einem Durchgang noch immer im Zusammenhang mit dem Trauma reagiert. Das bedeutet, dass hier ein weiterer Durchgang notwendig ist. Manchmal gibt es nicht nur einen zweiten, sondern einen dritten und vierten Durchgang, so lange, bis der kinesiologische Test anzeigt, dass der Augenmuskel noch Bedarf an der Bewegungsübung hat. Die Übung wird so lange durchgeführt, bis der Test zeigt, dass die Auflösung am jeweiligen Punkt soweit erfolgreich abgeschlossen ist.

Unterstützend wirken weiterhin feine Beobachtung, Erfahrung und Intuition. So kann die individuelle Wirkungsweise noch weiter gesteigert werden.

Mehr über die Arbeit von Andrea Hofmann in Berlin

www.andrea-hofmann.de
Kinesiologie, Psycho-Kinesiologie, EMDR, Familienaufstellung / Systemisches Stellen, Inneres Kind und mehr …
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Berlin Mitte, Prenzlauer Berg, Kreuzberg /Friedrichshain, Neukölln / Treptow

Drei Methoden gemeinsam: EMDR, Kinesiologie & Farbtherapie

EMDR, Kinesiologie und Farbtherapie sind zusammen: Psycho-Kinesiologie. Die Stärken der einzelnen Methoden ergänzen sich zu einem Paket, das einerseits stark, andererseits sensibel und gut zu verarbeiten ist.

Die Methode EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine der erfolgreichsten Traumatherapien zur Zeit. Sie würde in den 80er Jahren von der Psychologin Francine Shapiro entwickelt. Aus den USA nach Europa und Deutschland importiert, ist sie inzwischen wissenschaftlich und akademisch anerkannt. Seit der Jahrtausendwende findet sie zunehmend Verbreitung, mittlerweile auch in der Schulmedizin.

EMDR ist eine Methode, die mit bestimmten Bewegungsabfolgen der Augen arbeitet und damit Strukturen in Gehirn und Psyche verändert, die mit tiefgreifenden Traumata zusammenhängen. Sie ermöglicht eine physische und seelische Verarbeitung zurückliegender traumatischer Ereignisse und der dazugehörigen psychischen Blockaden.

Die Therapieform EMDR ist als Methode sehr tiefgreifend, weil sie in Zusammenarbeit mit dem Unbewussten an den Wurzeln arbeitet. Deshalb kann sie Blockaden direkt an dem Ort lösen, wo sie sich angesammelt haben – im Gehirn. So können Vorgang und Ergebnis ganzheitlich nachhaltig und langfristig sein.

Wie genau funktioniert die Methode? Wie läuft eine Sitzung ab? Bei EMDR werden die Augen in mehreren Richtungen in einer bestimmten Frequenz für eine bestimmte Dauer bewegt. Diese Bewegung der Augen ist direkt mit dem Gehirn verbunden und löst dort Prozesse aus, die die im Gehirn gespeicherten Konflikte bearbeiten.

Es gibt eine erweiterte Variante der EMDR-Therapie, die von Dieter Klinghardt entwickelt wurde. Er kombiniert die Methode mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM), Kinesiologie und Farbtherapie und nennt sie Psycho-Kinesiologie.

Durch die Kombination mit Kinesiologie, genauer gesagt dem kinesiologischen Muskeltest, kann EMDR individuell angewandt werden. Jedesmal wenn die Augenbewegungsmethode EMDR zur Anwendung kommt wird die passende Augenrichtung kinesiologisch getestet. So ist eine besonders effektive und zielgerichtete Anwendung zur Auflösung des Problems möglich.

Bei verschiedenen Problemen, deren ursächlicher Konflikt nicht bekannt ist, kann dieser mithilfe der Psycho-Kinesiologie als Wurzel des Konfliktes gefunden werden. Anschliessend kann mithilfe der Augenbewegungen, unterstützt von Farbtherapie und individuell getestet durch den kinesiologischen Muskeltest der zugrundeliegende Konflikt aufgelöst werden.

Im Laufe der Sitzung kommen verschiedene Farbbrillen zur Anwendung. Meistens sind es zwei oder drei Stück, manchmal aber auch nur eine oder bis zu fünf verschiedene Brillen.

Was genau bewirken die Farben dabei? Die Wirkung der Farben kann sehr individuell sein und auf verschiedenen Wirkungsweisen beruhen. Und manchmal ergänzen sich die verschiedenen Systeme der Farbtherapie im individuellen Fall.

Die Brillen mit denen in der Psycho-Kinesiologie gearbeitet wird, decken mehr oder weniger das ganze Farbspektrum ab: sie gehen von gelb über verschiedene Blautöne bis violett und reichen über orange bis zu unterschiedlichen Rottönen.

Eine Wirkungsweise besteht darin, dass die Farben der Brille mit den real erlebten Farben der traumatischen Situation zu tun haben. Geht es beispielsweise um ein posttraumatisches Belastungssyndrom (PTBS) nach einem Unfall, dann wird für die betroffene Person in den ersten Sitzungen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Farbe des Autos auftauchen, das sie verletzt hat, beispielsweise rot.

Ein weiteres System sind die mehr oder weniger bekannten psychologischen Farbwirkungen. Hier kann die Farbe rot Energie, Aggression, Feuer, Bewegung bedeuten. Dadurch kann sie in Verbindung mit der Sitzung unterstützen, dass Unterdrücktes, Verdrängtes leichter wieder ins Bewusstsein treten kann. Entsprechend wirken Blautöne ausgleichend – sie können helfen, heftig ins Bewusstsein tretende Erinnerungen zu besänftigen und beruhigen.

Ebenso kann es sein, dass die Farben in der Folge eines Systems der geistig-seelischen Entwicklung wirken. Es gibt in vielen Religionen und anderen Systemen, die sich mit der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen, einen den Farben zugeordneten Verlauf der mehr oder weniger linear organisierten Entwicklung. Diese beginnen oft bei Gelb oder Grün und gehen über verschiedene Stufen bis violett. Violett wird in vielen Gemeinschaften als Farbe gesehen, die an der Spitze der geistigen oder auch geistlichen Entwicklung eines Menschen steht.

Dies sind nur drei Beispiele für Systemstrukturen, aufgrund derer die Farben, beispielsweise in Form von Farbbrillen, die Arbeit mit EMDR unterstützen können.

Interessanterweise gibt es eine extreme Häufung (bis zu ca. 96%) der in der Sitzung getesteten ersten Farbbrille und der von Klientin oder Klient vorwiegend an dem Tag getragenen Kleidungsfarbe. Dies legt nahe, dass viele Menschen intuitiv die Farbe wählen, die sie an dem Tag als Unterstützung brauchen. Durch die Farbe der Kleidung, die im Sichtbereich von der Person wahrgenommen wird, verabreicht sie sich selbst, ob bewusst oder unbewusst eine kleine Farbtherapie.

Weiterhin wirken feine Beobachtung, Erfahrung, Offenheit und Intuition unterstützend. So kann die individuelle Wirkungsweise der Kombination von EMDR, Kinesiologie und Farben weiter differenziert und gesteigert werden.

Die Autorin Andrea Hofmann praktiziert Psycho-Kinesiologie in Berlin (Neukölln, Kreuzberg, Mitte, Prenzlauer Berg).

Mehr über die Arbeit von Andrea Hofmann in Berlin

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