Drei Methoden gemeinsam: EMDR, Kinesiologie & Farbtherapie

EMDR, Kinesiologie und Farbtherapie sind zusammen: Psycho-Kinesiologie. Die Stärken der einzelnen Methoden ergänzen sich zu einem Paket, das einerseits stark, andererseits sensibel und gut zu verarbeiten ist.

Die Methode EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine der erfolgreichsten Traumatherapien zur Zeit. Sie würde in den 80er Jahren von der Psychologin Francine Shapiro entwickelt. Aus den USA nach Europa und Deutschland importiert, ist sie inzwischen wissenschaftlich und akademisch anerkannt. Seit der Jahrtausendwende findet sie zunehmend Verbreitung, mittlerweile auch in der Schulmedizin.

EMDR ist eine Methode, die mit bestimmten Bewegungsabfolgen der Augen arbeitet und damit Strukturen in Gehirn und Psyche verändert, die mit tiefgreifenden Traumata zusammenhängen. Sie ermöglicht eine physische und seelische Verarbeitung zurückliegender traumatischer Ereignisse und der dazugehörigen psychischen Blockaden.

Die Therapieform EMDR ist als Methode sehr tiefgreifend, weil sie in Zusammenarbeit mit dem Unbewussten an den Wurzeln arbeitet. Deshalb kann sie Blockaden direkt an dem Ort lösen, wo sie sich angesammelt haben – im Gehirn. So können Vorgang und Ergebnis ganzheitlich nachhaltig und langfristig sein.

Wie genau funktioniert die Methode? Wie läuft eine Sitzung ab? Bei EMDR werden die Augen in mehreren Richtungen in einer bestimmten Frequenz für eine bestimmte Dauer bewegt. Diese Bewegung der Augen ist direkt mit dem Gehirn verbunden und löst dort Prozesse aus, die die im Gehirn gespeicherten Konflikte bearbeiten.

Es gibt eine erweiterte Variante der EMDR-Therapie, die von Dieter Klinghardt entwickelt wurde. Er kombiniert die Methode mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM), Kinesiologie und Farbtherapie und nennt sie Psycho-Kinesiologie.

Durch die Kombination mit Kinesiologie, genauer gesagt dem kinesiologischen Muskeltest, kann EMDR individuell angewandt werden. Jedesmal wenn die Augenbewegungsmethode EMDR zur Anwendung kommt wird die passende Augenrichtung kinesiologisch getestet. So ist eine besonders effektive und zielgerichtete Anwendung zur Auflösung des Problems möglich.

Bei verschiedenen Problemen, deren ursächlicher Konflikt nicht bekannt ist, kann dieser mithilfe der Psycho-Kinesiologie als Wurzel des Konfliktes gefunden werden. Anschliessend kann mithilfe der Augenbewegungen, unterstützt von Farbtherapie und individuell getestet durch den kinesiologischen Muskeltest der zugrundeliegende Konflikt aufgelöst werden.

Im Laufe der Sitzung kommen verschiedene Farbbrillen zur Anwendung. Meistens sind es zwei oder drei Stück, manchmal aber auch nur eine oder bis zu fünf verschiedene Brillen.

Was genau bewirken die Farben dabei? Die Wirkung der Farben kann sehr individuell sein und auf verschiedenen Wirkungsweisen beruhen. Und manchmal ergänzen sich die verschiedenen Systeme der Farbtherapie im individuellen Fall.

Die Brillen mit denen in der Psycho-Kinesiologie gearbeitet wird, decken mehr oder weniger das ganze Farbspektrum ab: sie gehen von gelb über verschiedene Blautöne bis violett und reichen über orange bis zu unterschiedlichen Rottönen.

Eine Wirkungsweise besteht darin, dass die Farben der Brille mit den real erlebten Farben der traumatischen Situation zu tun haben. Geht es beispielsweise um ein posttraumatisches Belastungssyndrom (PTBS) nach einem Unfall, dann wird für die betroffene Person in den ersten Sitzungen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Farbe des Autos auftauchen, das sie verletzt hat, beispielsweise rot.

Ein weiteres System sind die mehr oder weniger bekannten psychologischen Farbwirkungen. Hier kann die Farbe rot Energie, Aggression, Feuer, Bewegung bedeuten. Dadurch kann sie in Verbindung mit der Sitzung unterstützen, dass Unterdrücktes, Verdrängtes leichter wieder ins Bewusstsein treten kann. Entsprechend wirken Blautöne ausgleichend – sie können helfen, heftig ins Bewusstsein tretende Erinnerungen zu besänftigen und beruhigen.

Ebenso kann es sein, dass die Farben in der Folge eines Systems der geistig-seelischen Entwicklung wirken. Es gibt in vielen Religionen und anderen Systemen, die sich mit der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen, einen den Farben zugeordneten Verlauf der mehr oder weniger linear organisierten Entwicklung. Diese beginnen oft bei Gelb oder Grün und gehen über verschiedene Stufen bis violett. Violett wird in vielen Gemeinschaften als Farbe gesehen, die an der Spitze der geistigen oder auch geistlichen Entwicklung eines Menschen steht.

Dies sind nur drei Beispiele für Systemstrukturen, aufgrund derer die Farben, beispielsweise in Form von Farbbrillen, die Arbeit mit EMDR unterstützen können.

Interessanterweise gibt es eine extreme Häufung (bis zu ca. 96%) der in der Sitzung getesteten ersten Farbbrille und der von Klientin oder Klient vorwiegend an dem Tag getragenen Kleidungsfarbe. Dies legt nahe, dass viele Menschen intuitiv die Farbe wählen, die sie an dem Tag als Unterstützung brauchen. Durch die Farbe der Kleidung, die im Sichtbereich von der Person wahrgenommen wird, verabreicht sie sich selbst, ob bewusst oder unbewusst eine kleine Farbtherapie.

Weiterhin wirken feine Beobachtung, Erfahrung, Offenheit und Intuition unterstützend. So kann die individuelle Wirkungsweise der Kombination von EMDR, Kinesiologie und Farben weiter differenziert und gesteigert werden.

Die Autorin Andrea Hofmann praktiziert Psycho-Kinesiologie in Berlin (Neukölln, Kreuzberg, Mitte, Prenzlauer Berg).

Mehr über die Arbeit von Andrea Hofmann in Berlin

www.andrea-hofmann.de
Kinesiologie, Psycho-Kinesiologie, EMDR, Familienaufstellung / Systemisches Stellen, Inneres Kind und mehr …
Einzelsitzungen, Gruppenseminare und Ausbildungskurse in deutsch und englisch

Berlin Mitte, Prenzlauer Berg, Kreuzberg /Friedrichshain, Neukölln / Treptow


EMDR – die tiefgehende Traumamethode, die leicht verträglich ist

Die Psychologin Francine Shapiro entdeckte in den 1980er Jahren eine Methode, die sie nach ihrer Funktionsweise EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) nannte. In knapp zwanzig Jahren wurde EMDR weltweit bekannt und ist bereits seit über zehn Jahren in Deutschland eine der anerkanntesten Traumatatherapien.

Die Entstehungsgeschichte beginnt bei einem Spaziergang im Park. Francine Shapiro bemerkte, dass durch ihren Spaziergang die Probleme und die schlechte Stimmungslage, die sie zuvor quälte, gelöst worden waren. Sie begann zu untersuchen, was genau passiert war und fand heraus, dass ihre unwillkürlichen Augenbewegungen beim Spazierengehen der Schlüssel zur Problemlösung waren.

Ihre Augen hatten Hin-und-Her-Bewegungen ausgeführt, die sie nun in weiteren Experimenten an sich selbst und weiteren Personen testete. Dabei bestätigte sich ein Zusammenhang der Augenbewegungen mit dem seelischen Befinden der jeweiligen Person.

Genauere Untersuchungen zeigten, welche Art von Augenbewegungen die effektivsten und hilfreichsten waren. Die Augenbewegungen gehen von einem Ende des Gesichtsfeldes zum anderen Ende und werden in einer bestimmten Frequenz über eine bestimmte Dauer durchgeführt. Hierbei entsprechen die Richtungen der bei EMDR ausgeführten Augenbewegungen den Augenmuskeln, die jeder Mensch besitzt. Dies bedeutet eine Bewegungsrichtung in der Horizontalen, eine in der Vertikalen und zwei in beiden Diagonalen.

Bei ihren Forschungen fand sie heraus, dass der Effekt stärker ist, wenn die Personen an ein bestimmtes sie belastendes Ereignis denken, während sie die Augenbewegungen ausführen.

Die Methode wird besonders erfolgreich eingesetzt bei Menschen, die an Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) leiden (englisch: Post-traumatic Stress Disorder, PTSD).

EMDR kann mit Kinesiologie gekoppelt werden. Dies bedeutet, dass mithilfe des kinesiologischen Muskeltests genauere Informationen zu der Blockade oder den Blockaden gefunden werden, die dem Problem zugrunde liegt bzw. liegen. Oft ist dem betroffenen Menschen das Trauma nicht bewusst oder es ist ihm nicht bewusst, dass es im Zusammenhang mit dem aktuellen Problem steht. Da der Muskeltest mit der Information des Unbewussten zusammenarbeitet, kann so der Weg zur vormals unbewussten Blockade gefunden werden.

So kann EMDR in Fällen angewandt werden, bei denen den Betreffenden die Ursachen nicht oder nur begrenzt bewusst sind. Dies ist vor allem hilfreich bei unspezifischen Symptomen oder Symptomkomplexen wie Depressionen, Schlafstörungen und vielen Erkrankungen innerer Organe, bei denen keine körperlichen Ursachen zu finden sind.

Der Zugang und die Verarbeitung sind für die Person viel leichter als andere Methoden wie Verhaltenstherapie oder Konfrontationstherapie, da mithilfe des Muskeltests die Blockade gefunden und durch EMDR die Blockade aufgelöst werden kann.

Dies verschafft den betroffenen Personen große Erleichterung. Sie müssen so nicht mehr gefühlt alleine mit den teilweise extrem heftigen Situationen und Gefühlen des traumatisierenden Ereignisses fertig werden, sondern die Methode löst die belastenden Verbindungen zur damaligen Situation.

Die Wirkung ist sehr tiefgehend, weil durch die Augenbewegungen eine Verarbeitung der zugrunde liegenden Erfahrungen ermöglicht, die weiter geht als mentales Sich-Bewusst-machen, das zudem oft eine große emotionale Belastung für die Klientinnen und Klienten darstellt.

Da sowohl EMDR als auch Kinesiologie direkt mit dem Unbewussten zusammenarbeiten, gestaltet sich die Lösung der Blockaden tief und nachhaltig.

Eine vollständige Auflösung kann je nach Umfang und Komplexität der Blockade(n) eine, mehrere oder aber viele Sitzungen benötigen.

Mehr über die Arbeit von Andrea Hofmann in Berlin

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