Psycho-Kinesiologie – eine ganzheitliche Methode

Wortbedeutung der Methode Psycho-Kinesiologie

Das Wort Psycho-Kinesiologie besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil Psycho ist eine Variante von psyche. Dies kommt aus dem Griechischen und bedeutet Seele.

Die zweite Hälfte Kinesiologie leitet sich ab von kinesis für Bewegung und logos für Lehre. Hierbei ist nicht nur im Allgemeinen die Bewegung des Körpers als Fortbewegung, sondern im Besonderen die Bewegung im Körper zwischen seinen einzelnen Teilen gemeint.

Psycho-Kinesiologie bezeichnet also eine Lehre vom Zusammenspiel von Seele und Körper, die mit Bewegung im Körper zu tun hat.

Der Kinesiologische Muskeltest

Die Basis von Psycho-Kinesiologie, die mit der Bewegung im Körper zu tun hat, ist der Kinesiologische Muskeltest. Dieser Test als Biofeedback-Methode ist Grundlage der meisten Kinesiologiearten.

Der kinesiologische Muskeltest beruht auf der Beobachtung, dass Grundmuskeltonus und aktueller Stresszustand eines Menschen miteinander korrespondieren. Hierbei ist nicht die Muskelspannung gemeint, die mehr oder weniger bewusst, beispielsweise beim Sport aktiviert wird, sondern eine Art Basistonus, der bewusst nicht beeinflusst werden kann.

Da die Auswirkungen des seelischen Stresses auf den Grundmuskeltonus unbewusst sind, kann der Kinesiologische Muskeltest bei der Psycho-Kinesiologie als Feedback des gesamten Systems – des Bewussten und des Unbewussten – des betreffenden Menschen gelesen werden.

Dieses Feedbacksystem gibt bei der Psycho-Kinesiologie durch den Muskeltonus Antwort auf verschiedene Fragen.

Der zweite Baustein der Psycho-Kinesiologie: Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Das Feedbacksystem der Kinesiologie wird bei der Psycho-Kinesiologie mit der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) kombiniert. TCM hat unter anderem eine Grundstruktur von Organen mit dazugehörigen Gefühlen entwickelt.

Bei Psycho-Kinesiologie kann durch die Kombination von Kinesiologischem Muskeltest und TCM der Körper weitere Auskunft geben. Über das Finden von Organen mit den dazugehörigen Gefühlen weist er den Weg zu seelischen Ursachen eines Problems oder einer Krankheit.

Die dritte Methode bei Psycho-Kinesiologie: EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

Als dritte Komponente der Psycho-Kinesiologie fügt sich die Traumatamethode EMDR ein. Sie ist eine der aktuell bekanntesten und erfolgreichsten Methoden zur Traumatherapie. Mit ihrer Hilfe werden die durch TCM und den Kinesiologischen Muskeltest gefundenen ursächlichen Blockaden gelöst.

Abrundung der Psycho-Kinesiologie durch die Farbbrillenmethode (FBM)

Ergänzt wird EMDR bei Psycho-Kinesiologie mit der Farbbrillenmethode (FBM). Durch die farbigen Brillen wird die Augenbewegung des EMDR unterstützt und verstärkt. Die einzelnen Brillen werden bei jeder Person individuell kinesiologisch ausgetestet.

Ganzheitliche Methodenkombination

Der ganzheitliche Ansatz bei Psycho-Kinesiologie bedeutet, dass durch die Verknüpfung der Methoden individuell genau die ursächliche(n) Blockade(n) für Probleme und Krankheiten gefunden werden können.

Bei Psycho-Kinesiologie werden nicht nur die Symptome gesehen, sondern es ist möglich, durch das Auffinden der ursächlichen Blockaden ein umfassenderes und komplexeres Bild zu sehen. Zudem ist durch die Methodenkombination der Psycho-Kinesiologie nicht nur das Finden sondern auch das Lösen einer ursächlichen Blockade in einer Sitzung möglich.

Bei Psycho-Kinesiologie kann durch die Kombination der unterschiedlichen Methoden eine äusserst sensible und differenzierte Arbeit erfolgen. Der Prozess der Problemlösung kann individuell und somit besonders effektiv gestaltet werden. Viele Menschen, die vorher bei anderen Methoden lange Zeit vergeblich suchten, konnten mit Psycho-Kinesiologie tiefwirkende und nachhaltige Lösungen für Probleme und Krankheiten finden.

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Kinesiologischer Muskeltest – Erklärung (Teil 6/7)

Teil 6: KINESIOLOGISCHER MUSKELTEST UND DIE AUSNAHMEN VON DER REGEL: „STARK“ IST NICHT „STARK“ UND „SCHWACH“ IST NICHT „SCHWACH“

Das Thema Kinesiologischer Muskeltest wird hier im großen Zusammenhang behandelt als Vernetzung von Stress, Blockaden und Lösen dieser Blockaden.

Vorbemerkung: Der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber wähle ich in diesem Text für „Kinesiologe oder Kinesiologin“ die Bezeichnung „Kinesiologin“. 

Kinesiologischer Muskeltest – was sind hier die Ausnahmen von der Regel?

In vielen Fällen ist das kinesiologische Testergebnis nicht so einfach abzulesen, wie es scheint. Die kinesiologische Testperson unterliegt ständig – bewusst oder unbewusst – ihren eigenen Stressschwankungen, die sich in einer ständig veränderten Muskelspannung zeigen.

Kinesiologischer Muskeltest heisst, die Kinesiologin muss die Muskelgrundspannung stetig kontrollieren, um die Testergebnisse des kinesiologischen Muskeltests bei der individuellen Skalaverschiebung nicht falsch abzulesen.

Von diesen fluktuierenden Stresszuständen, die die Muskelspannung der betreffenden Person beim kinesiologischen Muskeltest auf der Skala von „starker“ zu „schwacher“ Arm erzeugen, gibt es zwei Ausnahmen.

Regulationsfähigkeit und ihre Ausnahmen

Die Fähigkeit der kinesiologisch getesteten Person, durch eine unterschiedliche Muskelspannung den Stress über den Körper zu kommunizieren, wird als Regulationsfähigkeit bezeichnet. Dies besagt, dass der Körper der kinesiologisch getesteten Person fähig ist, die Kommunikation über die Muskelkraft des Armes zu regulieren – von „stark“ bis „schwach“.

Bei den beiden Ausnahmen von der Regel verliert die Person – für eine beschränkte, meist kurze Zeit – diese Fähigkeit zur Regulation. Damit kann das Biofeedback im Sinne der Kommunikation des kinesiologischen Muskeltests nicht mehr funktionieren.

Die erste Ausnahme: der „starke“ Arm ist nicht der „starke“ Arm

Im ersten Ausnahmefall des kinesiologischen Muskeltests ist der „starke Arm“ kein „starker Arm“, sondern er ist buchstäblich „eingerastet“. Der eigentliche „starke“ Arm bedeutet, dass die Person vollständig entspannt ist in Bezug auf die Fragestellung. Der Arm ist fähig zur Kommunikation und kommuniziert, dass er entspannt ist im Sinne der kinesiologischen Fragestellung: der Armdruck ist kräftig, der Arm ist „stark“.

Im ersten Ausnahmefall des kinesiologischen Muskeltests ist das Unbewusste des Menschen derart gestresst, dass es nicht mehr über den kinesiologischen Muskeltest kommunizieren kann. Ursache des Stresses kann die Fragestellung sein oder etwas anderes – etwas, das im Äusseren passiert oder beispielsweise ein Gedanke, der dem Menschen gerade kam und ihn entsprechend in Stress versetzt.

Der „starke“ Arm im kinesiologischen Regelfall hat eine individuelle aber doch bestimmte Muskelkraft. Diese Art von Gegendruck fühlt sich kräftig an im Sinne von lebendig, gesund und kraftvoll. Die Ausnahme des „starken“ Armes mit Verlust der Regulationsfähigkeit baut zwar quantativ einen ähnlichen Gegendruck auf, zeigt dabei aber eine andere Qualität.

Der Arm hat eine mehr oder weniger große Steifheit, eine Art Eingerastetsein. Er fühlt sich nicht wie der physisch stärker gehaltene Arm gesund und voller Kraft an, sondern eher krank und schwächlich, mit einer Starre, die diese Schwäche überdecken soll.

Die zweite Ausnahme: der „schwache“ Arm ist nicht der „schwache“ Arm

Im Fall des „schwachen“ Arms gibt es ebenfalls eine Ausnahme. Der „schwache“ Arm beim kinesiologischen Muskeltest an sich bedeutet, dass durch Stress die Muskelspannung reduziert wird. Sie ist ein Indiz, dass das getetestete Mittel oder die Frage eine Resonanz im Körper erzeugt. Diese Resonanz erzeugt als Begleiterscheinung Stress, der die Muskelspannung und dadurch die Muskelkraft reduziert. Dies ist der Regelfall für den „schwachen“ Arm beim kinesiologischen Muskeltest.

Im Ausnahmefall bedeutet der „schwache“ Arm beim kinesiologischen Muskeltest aber etwas ganz anderes. Er bedeutet, dass das gesamte System des betroffenen Menschen so beschäftigt ist mit der Verarbeitung des bisher Geschehenen oder einfach des Gefragten, dass es nicht weiter kommunizieren kann. Wie im anderen Ausnahmefall des „starken“ Arms beim kinesiologischen Muskeltest kann keine Kommunikation mehr erfolgen.

Im Fall des „falschen schwachen Arms“ beim kinesiologischen Muskeltest ist die Kommunikation nicht blockiert im Sinne eines Nicht-Weiter-Verarbeitens, sondern genau das Gegenteil ist der Fall: das Mittel oder die Frage hat in der betreffenden Person so viel ausgelöst, dass sie in Verarbeitung dessen keine Kapazität mehr frei hat für weiteres – zum Beispiel Kommunikation.

Es bedeutet ebenso wie der „falsche starke Arm“ im kinesiologischen Muskeltest, dass keine Aussage getroffen werden kann, die Kommunikation ist im Moment nicht möglich.

Der „falsche schwache Arm“ erholt sich meist durch eine kleine Pause, in der das Unbewusste oder auch das Bewusste der Person die Information verarbeitet. Danach ist die betreffende Person wieder offen für Kommunikation durch den kinesiologischen Muskeltest. Dies zeigt sich darin, dass der Arm wieder stark und schwach sein kann, er kann wieder re-agieren, seine Regulationsfähigkeit ist wieder hergestellt.

Kinesiologischer Muskeltest – weitere Information

Kinesiologischer Muskeltest – Erklärung (Teil 7)
Teil 7: Körperhaltung und betroffene Muskelgruppen beim kinesiologischen Muskeltest

Kinesiologischer Muskeltest – Erklärung (Teil 1)
Teil 1: Muskelspannung und Stress – Grundlagen des kinesiologischen Muskeltests 

Kinesiologischer Muskeltest – Erklärung (Teil 2)
Teil 2: Beispiel für Ruhe- und Stressmodus beim kinesiologischen Muskeltest 

Kinesiologischer Muskeltest – Erklärung (Teil 3)
Teil 3: Über die Differenziertheit der Testergebnisse beim kinesiologischen Muskeltest 

Kinesiologischer Muskeltest – Erklärung (Teil 4)
Teil 4: Konkrete Durchführung und Frage der Fehlertoleranz des kinesiologischen Muskeltests

Kinesiologischer Muskeltest – Erklärung (Teil 5)
Teil 5: “Starker“ und „schwacher“ Arm beim kinesiologischen Muskeltest

Kinesiologie, Psycho-Kinesiologie – mehr Information, Sitzungen, Kontakt und Ausbildungsseminare

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Andrea Hofmann, Raum für Innere Arbeit in Berlin Mitte, Neukölln, Prenzlauer Berg & Kreuzberg. Einzelsitzungen und Ausbildungsseminare in Psycho-Kinesiologie und anderen Methoden.

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