Migräne – was hilft? Psycho-Kinesiologie und andere Lösungswege

Migräne – nichts scheint zu helfen. Oder doch? Osteopathie, Psycho-Kinesiologie, Familienstellen/Systemisches Stellen, Basisches Baden, basische Ernährung und andere Lösungswege

Jedes Problem und jede Krankheit sind individuell und meist komplex. Denn jede Person hat ihre ganz persönliche Situation und Ausgangslage. Trotzdem möchte ich hier versuchen, einige Aspekte der Problematik Migräne zu beleuchten und auf verschiedene Lösungsansätze hinzuweisen.*

Was ist Migräne?

Was ist Migräne? Migräne kommt aus dem Griechischen (hemikraion) und bedeutet wörtlich “halber Schädel”. Circa 10% der Bevölkerung leidet an Migräne, wobei doppelt so viel Frauen wie Männer betroffen sind. Allerdings wird die Dunkelziffer bei den Männern als hoch eingeschätzt, weshalb die offiziellen Zahlen die reale Mengenverteilung zwischen den Geschlechtern vielleicht nicht wirklich wiedergeben. Diese These wird gestützt von Studien, die zeigen, dass im Kindesalter Mädchen und Jungen gleichermaßen von Kopfschmerzen und Migräne betroffen sind.*

Was bedeutet Migräne im Alltag?

Migräne “ist bei Erwachsenen typischerweise durch einen periodisch wiederkehrenden, anfallartigen, pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerz gekennzeichnet, der von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie) oder Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie) begleitet werden kann. Bei manchen Patienten geht einem Migräneanfall eine Migräneaura voraus, während der häufig optische oder sensible Wahrnehmungsstörungen auftreten. Es sind aber auch motorische Störungen möglich.”*

Ursachen für Migräne zeigen Lösungwege

Ich möchte hier vor allem auf die Ursachen eingehen, die Hinweise zu Lösungsmöglichkeiten geben. Grundsätzlich möchte ich zwischen den körperlichen und den seelischen Ursachen unterscheiden, wobei meiner Ansicht nach beide Ebenen auch durch Wechselwirkungen verbunden sind.

Körperliche Ursachen für Migräne

Zu den körperlichen Ursachen gehören neben organischen Veränderungen durch genetische Disposition, Krankheiten (Hirnhautentzündung und andere) und Unfälle auch Übersäuerung. Hilfen bei hirnorganischen Veränderungen können im alternativ-medizinischen Bereich Osteopathie, beispielsweise Cranio-Sacral-Therapie sein. Dies ist eine sehr sanfte Methode, die den Liquorfluss unterstützt. Dieser ist zentral für den Liquorkreislauf in Kopf und Gehirn verantwortlich und somit auch für den Austausch von Stoffen und den Kopfinnendruck. Entsprechend können hier auch Methoden wie Akupunktur, Chi Gong und andere sanfte Ausgleichsmethoden helfen.

Wichtiger körperlicher Aspekt: der Säure-Basen-Haushalt

Weiterhin auf der körperlichen Ebene ist der Basen-Säure-Haushalt zu nennen. Bei starker Übersäuerung neigen Menschen, die dafür anfällig sind, zu immer stärkeren Kopfschmerzen und zu Migräne. Relativ einfach ist bei Frauen ein Bezug zur Übersäuerung herzustellen. Der weibliche Säurehaushalt weist zyklusgemäße Schwankungen auf: vom Talpunkt nach der Menstruation eine permanente Steigerung mit Säurespitze zu Beginn der Menstruation. Treten die Migräneanfälle oft kurz vor oder in Zusammenhang mit der Menstruation auf, liegt eine Verbindung zur Übersäuerung sehr nahe.

Migräne – basische Bädern können helfen

In diesem Fall helfen basische Bäder, im Idealfall gehäuft ab Zyklusmitte bis zu den ersten Tagen der Menstruation, die Säurespitze abzuflachen. So treten oft schon nach kurzer Zeit, manchmal auch erst nach längeren Badephasen die Migräneanfälle in abgeschwächter Form oder überhaupt nicht mehr auf.

Als langfristige Basis bei Übersäuerung eignet sich sehr gut in Ergänzung zu basischem Baden eine Lebensweise, die basisch orientiert ist. Zu ihr gehören basische Ernährung, ein stressreduzierte Lebensweise, naturgemäße Körperpflege und eine ausgewogenes Maß an sportlichen Aktivitäten. Mehr dazu hier in diesem Blog, beispielsweise “Was ist Übersäuerung? *Teil 1: Reintun* und auf www.basischesbaden.de

Die seelische Seite der Migräne

Auf der seelischen Seite, die nach meiner Erfahrung auf die körperliche einwirkt, können verschiedene Ursachen die Migräne (mit-)bedingen. Erlebnisse aus der Kindheit oder andere Blockaden können den Symptomkomplex verursachen oder in Zusammenhang mit körperlichen Aspekten verstärken.

Methoden, die die Ursache(n) von Migräne aufarbeiten: Psycho-Kinesiologie und andere

In diesen Fällen können Methoden wie Psycho-Kinesiologie und Familienstellen, auch Systemisches Stellen helfen. Ich denke, dass alle Methoden helfen, die seelische Blockaden in Zusammenhang mit einer Symptomproblematik finden und lösen können. Welche Methode für welche Person geeignet ist, lässt sich meines Erachtens nicht pauschal sagen.

Wirkungsweisen der Psycho-Kinesiologie

Beispielsweise lässt sich bei Psycho-Kinesiologie durch das Zusammenspiel von Kinesiologie und EMDR, einer der weltweit als erfolgreichster Traumatherapie anerkannter Methode, ursächliche Aspekte finden und lösen. Wobei es hier ebenso wie bei anderen keine pauschale Garantie für Heilung geben kann. Es kommt immer auf den Einzelfall, auf individuelle Problematik und den persönlichen Umgang der oder des Betreffenden an. Und auf den Menschen, der die Methode ausführt.

Familienaufstellung / Systemisches Stellen – eine weitere Möglichkeit

Eine weitere Methode, die individuellen Zugang und Lösung zu der Person ermöglicht, ist das Familienstellen, auch Familienaufstellung oder Systemisches Stellen genannt. Mit dieser Methode zeigen sich durch räumliches Stellen (Aufstellen) von Personen oder Zusammenhängen tieferliegende Aspekte der Beteiligten. Weiterhin lassen sich durch die räumlichen Beziehungen emotionale Beziehungen erkennen und verändern. Mehr Information zu Familienstellen/Familienaufstellung/Systemischem Stellen.

Wird die Ursache für die Migräne im Familienszusammenhang vermutet, kann das klassische Familienstellen angewandt werden. Hier wird die Familie der betroffenen Person aufgestellt. Ein weiterer Ansatz ist das direkte Aufstellen der Krankheit.

Zu Beginn der Aufstellung, die hier eher Systemische Aufstellung genannt werden würde, wird die Person und ihre Krankheit, in diesem Fall die Migräne aufgestellt. So können sich im Laufe der Aufstellung ursächliche Aspekte der Migräne zeigen und aufgelöst werden. Je komplexer die Ursachen der Migräne, je mehr Schritte braucht die Aufstellung.

Ganzheitliches Arbeiten führt zur Lösung

Nach meiner Meinung und Erfahrung scheint es mir wichtig, für die betroffene Person zuerst auf der körperlichen und seelischen Ebene zu sehen, in welchen Gebieten Ursachen für die Migräne liegen oder liegen könnten.

Oft ist dies mehr als ein Aspekt und am erfolgversprechendsten, auch in Bezug auf eine möglichst effektive und kurzfristige Hilfe, erscheint mir, das Problem von verschiedenen Seiten gleichzeitig anzugehen, beispielsweise mit einer basischen Kur (basische Ernährung) basischem Baden auf der körperlichen in Kombination mit Psycho-Kinesiologie und/oder Systemischem Stellen auf der seelischen Ebene.

Mehr Information und Beratung zu Psycho-Kinesiologie, Familienstellen/Systemischem Stellen, Basischem Baden, basischer Ernährung und anderen Methoden unter
www.andrea-hofmann.de 

Mehr Informationen zu Migräne 
www.wikipedia.de

*Quelle: wikipedia.de

Welche Methode ist die richtige? Kinesiologie, Familienaufstellung und mehr …

Kinesiologie, Psycho-Kinesiologie, EMDR, Innere Kind Arbeit, Familienaufstellung, Systemische Aufstellung … Wie finde ich mich im Meer der Methoden zurecht?

So viele Methoden: Kinesiologie, Psycho-Kinesiologie, kinesiologischer Muskeltest, Familienaufstellung, Aufstellung, Systemische Aufstellung, Inneres Kind und vieles mehr … Wie kann ich mich da für eine Methode entscheiden? Welche ist die richtige für mich? Oder sind es vielleicht sogar mehrere, die ich brauche?

Das ist eine Frage, die sich Menschen häufig stellen. Es könnte auch heissen: Akupunktur, Traditionelle Chinesische Medizin, Osteopathie, Homöopathie, Schamanismus, Körperarbeit, Yoga … Die Menge der Methoden scheint fast unendlich, besonders für Menschen, die sich in der Materie nicht so gut auskennen.

Auch mir begegnet diese Frage öfter im Umgang mit KlientInnen. Ich möchte hier eine kleine Hilfestellung geben bei der Entscheidung. Gleichzeitig kann ich nur bedingt Hilfe geben, da die Kombination von Krankheit und Methode nicht so eindeutig ausfällt, wie sich das viele denken und erhoffen.

Es gibt keine allgemeingültige Antwort

Das Wichtigste ist, dass es nach meiner Meinung, Erfahrung und Beobachtung in der Hauptsache um das Individuum geht. Und deshalb alle Information nur einen eingeschränkten Teil des Gesamtpuzzles bilden können. Diesen Teil versuche ich aber so gut wie möglich zu leisten. Auch wenn die einseitige Perspektive des Artikelschreibens, das naturgemäße Fehlen des individuellen Gegenübers, den Teil der Puzzleinformation noch weiter einschränkt.

Zunächst allgemein wie gesagt: für mich kommt die individuelle Disposition zuerst. Dies bedeutet, dass es Methoden geben kann, die zu einer Person passen. Und andere Methoden, die zu einer Person nicht passen. Oder einfach zu der jeweiligen Person in einer bestimmten Zeit und Phase passen oder nicht passen.

Gleichzeitig ist es nach meiner Erfahrung so, dass es bestimmte Probleme und Krankheiten gibt, zu denen bestimmte Methoden besser oder weniger gut passen. Aber da ist es schon weniger eindeutig.

Je mehr eine Person von einer Sache versteht, desto weniger braucht sie

Und um es noch weiter aufzulösen, möchte ich gern Yvon Chouinard (Patagonia-Gründer) zitieren: “Je mehr man von einer Sache versteht, desto weniger braucht man”. Das ist auch meine Erfahrung. In Bezug auf eine Methode bedeutet dies, wenn die TherapeutIn viel Erfahrung hat, viel von ihrer Sache versteht, braucht sie nicht viel Aufbau, vor allem technisch gesprochen. Dann können sich die Grenzen zwischen dem Methoden auflösen und der Zugang zu Problem und Lösung wird immer direkter, immer einfacher.

Die therapeutische Arbeit ist immer Teamarbeit von beiden Beteiligten

Da nach meiner Ansicht KlientIn und TherapeutIn bei der Arbeit ein Team bilden, brauchen sie für diese Arbeit umso weniger, je mehr sie gemeinsam von ihrer Sache verstehen. Deshalb halte ich nicht nur die Seite der Therapeutin für wichtig, sondern auch die Seite von KlientIn. Wenn beide besonders offen, erfahren, fein wahrnehmend und konstruktiv gestaltend sind, können mit relativ wenig äusserem und innerem Aufwand verhältnismäßig große Probleme und Krankheiten gelöst werden.

Realistische Erwartungen

Trotzdem möchte ich an dieser Stelle hinzufügen, dass nach meiner Erfahrung sogenannte Wunderheilungen (einmalige kurze Sitzung mit eher passivem Aufwand von Seiten der/des KlientIn) eher selten sind. Und ich mir über deren Nachhaltigkeit, das heisst ihre langfristige Wirkung (Jahre und Jahrzehnte) nicht sicher bin. Ich kann mir vorstellen, dass es so etwas gibt, habe selbst aber noch niemanden getroffen, der oder dem das persönlich passiert wäre. Im Gegenteil haben sich für mich schon einige Berichte, die von fabelhaften Wirkungen sprachen, bei persönlichem Kennenlernen der Umstände nicht verifiziert.

Die Methode und die beteiligten Personen sind ein Team

Und hier ein letzter Aspekt zu Methodensuche, den ich persönlich sehr wichtig finde. Die Methode ist nur so wirksam, offen und tief wie die Beteiligten. Hat eine der Beteiligten Personen, vor allem die therapeutische Person einen blinden Fleck, den sie bewusst oder unbewusst so stark ablehnt, dass sie nicht möchte, dass er bewusst wird, wird dieser Aspekt bei der Sitzung, den Sitzungen sehr wahrscheinlich nicht auftauchen. Ist dies ein mehr oder weniger zentraler Aspekt der betroffenen Person, kann dies die Lösung und/oder Heilung sehr stark behindern bis verunmöglichen. In manchen Fällen kann es zur Retraumatisierung und (teilweise gravierenden) Verschlimmerung führen.

Deshalb empfehle ich bei allen Methoden der betreffenden Person, sich jemand auszusuchen, bei der/dem sie das Gefühl hat, dass sie/er offen genug ist, um das Dahinterliegende zu sehen und damit zu arbeiten. Dass sie die TherapeutIn/betreuende Person für vertrauenswürdig und kompetent hält, dass sie sich einfach gut aufgehoben fühlt bei ihr.

Verschiedene Methoden im Überblick

Nachdem ich nun die Einschränkungen und Vorbehalte formuliert habe, möchte ich aber doch noch einige konkrete Informationen zu den Methoden geben. In diesem Überblick können sie nur relativ kurzgefasst sein. Weitergehende Informationen finden Sie in diesem Blog, wenn Sie die Methode als Suchbegriff unter “Suchen” eingeben (rechte Leiste ganz oben). Und auf meiner Webseite.

Kinesiologie – die Basis
Die Methode basiert auf dem sogenannten Muskeltest. Er knüpft über die Muskelspannung an die Gesamtinformation eines Menschen an – an die bewusste und die unbewusste Information, die der Mensch als Gesamtsystem in sich gespeichert hat.

Als Methode, die mehr oder weniger ohne bewusste Mithilfe der KlientIn auskommt, hat sie genau diesen Aspekt: das Bewusstsein der betroffenen Person wird nicht benötigt, nicht weiter eingesetzt.

Kinesiologie und Bewusstsein

Dies kann je nach Perspektive ein Vor- oder ein Nachteil sein. Bei Problemen, die sich einem bewussten Zugang zu mehr oder weniger großen Teilen entziehen, hat Kinesiologie ihre besten Möglichkeiten. Bei Menschen, die gerne mehr Aspekte des Problems in ihr Bewusstsein holen möchten und sich gerne aktiv beteiligen möchten, bietet die Kinesiologie manchmal zu wenig. Dies kann aber je nach Kinesiologie-Methode, KinesiologIn und Sitzung sehr unterschiedlich ausfallen.

Stärken der Methode Kinesiologie

Kinesiologie eignet sich sehr gut bei Menschen, denen es aus verschiedensten Gründen schwerfällt, sich zu öffnen. Ausserdem ist Kinesiologie in Ausführung und Nachsorge eine sehr leichte Methode, obwohl sie, da sie mit dem Unbewussten arbeitet, sehr tief geht und so viel lösen und bewegen kann.

Verschiedene Kinesiologie-Methoden

Kinesiologie-MethodenBrain Gymn (sehr körperlich, oft erfolgreich bei Lernstörungen von Kindern), Touch for Health (relativ körperlich), Psycho-Kinesiologie (etwas mehr Psychologie, kombiniert mit TraumatatherapiemethodeEMDR), Transformationskinesiologie (spirituelle Variante mit dahinterstehendem relativ festgelegten Konzept von männlichem und weiblichem Denken, Fühlen und Tun).

Psycho-Kinesiologie
Mehr Information zu Psycho-Kinesiologie finden Sie hier auf dem Blog und auf meiner Seite www.andrea-hofmann.de

Familienaufstellung / Systemisches Stellen
Familienaufstellung wird oft auch als Familienstellen oder Systemisches Stellenbezeichnet. Klassischerweise entwickelte sich die Methode daraus, dass Familien aufgestellt wurden, daher der Name. Aber in freieren Varianten kann alles mögliche aufgestellt werden: Probleme, Krankheiten, Beziehungen zu anderen Personen, Firmen … Nach meiner Ansicht gibt es (fast?) nichts, was nicht aufgestellt werden könnte. Deshalb wird es in den freieren Varianten oft auch als Systemsiches Stellen bezeichnet, da es einem systemtheoretischen Ansatz (“alles ist ein System”) folgt.

Familienaufstellung – charakteristische Aspekte der Methode

Die Stärken der Aufstellung sind das Bewusstwerden, das Hervortreten von vorher unbewussten Aspekten der aufgestellten Konstellation. Das Wort Aufstellen kommt daher, dass die Personen und/oder Aspekte, um die es bei der Aufstellung geht, im Raum angeordnet (= aufgestellt) werden.

Aus dieser Stärke ergeben sich die anderen Aspekte der Methode. Das Hervortreten der vorher unbewussten Zusammenhänge kann für die einzelne Person sehr anstrengend und kräftezehrend sein.

Durch das direkte räumliche Aufstellen können vorher unbewusste Aspekte nicht nur auftreten, sondern auch kreativ und konstruktiv gestaltet werden. Dies ermöglicht aus meiner Sicht ein hohes Mass an aktiver Selbstbestimmtheit und bewusstem Erkenntnisprozess, an Persönlichkeitsentwicklung und Heilung.

Inneres Kind (Innere-Kind-Arbeit)
Diese Methode arbeitet sehr stark damit, Kindheitserinnerungen ins Bewusstsein zu bringen und damit verbundene Traumata aufzulösen.

Innere-Kind-Methode und für wen sie am besten geeignet ist

Die Methode funktioniert am besten für Menschen, die gewillt sind, sich die entsprechenden Phasen oder die gesamte Kindheit nochmals anzusehen und Schritt für Schritt alles durchzukämmen. Für Menschen, zu denen es passt, sich wieder in die traumatisierende Situationen zu begeben und sie dadurch aufzulösen.

Meine Erfahrung damit, etwas flapsig formuliert: je mehr weinen umso besser. Menschen, die damit ein Problem haben, fühlen sich wahrscheinlich bei einer anderen Methoden wohler.

Inneres Kind – Grenzen der traditionellen Methode und Weiterentwicklungen

Es ist eine relativ gründliche Methode, die allerdings ihre Grenzen in der Methodik hat. In ihrer Grundform gibt festgelegte Meditationen und Übungen. Sie ist weniger offen als Kinesiologie und Familienaufstellung/Systemisches Stellen, kann aber in den Bereichen, in denen sie arbeitet, bei Menschen, die sich relativ leicht öffnen können, sehr tief gehen.

Zudem gibt es TherapeutInnen und BeraterInnen, zu denen ich auch gehöre, die die Methode für sich weiterentwickelt haben und sie flexibel an die individuelle Situation der betreffenden Person anpassen.

Das Innere Kind und das Unbewusste

Sie arbeitet im Vergleich zu Kinesiologie und Familienstellen zwar auch mit dem Unbewussten, aber etwas eingeschränkter und vor allem in Beziehung auf die Kindheit als Basis von Problemlösung, weniger auf vereinzelte konkrete Probleme.

EMDR – die große Traumatherapiemethode
EMDR bedeutet Eye Movement Desensitization and Reprocessing, dies bedeutet frei übersetzt, dass durch spezielle Augenbewegungen hirnorganisch zunächst eine Rückbildung von traumatabedingten Strukturen initiiert wird (Desensitization). Dadurch und anschliessend ein – durch davor bestehende Traumata behinderter – Prozess der Wahrnehmungsverarbeitung reaktiviert wird (Reprocessing). So wird, je nach Größe des Traumas, schneller oder langandauernder, das Trauma auf- und damit die von ihm verursachten Symptome gelöst.

EMDR ist Teil der Psycho-Kinesiologie. Insofern gilt auch für EMDR an sich, dass es mit dem Unbewussten arbeitet, mit den sich daraus ergebenden Aspekten.

EMDR ohne Kinesiologie ist eine relativ feste Konstruktion, da ihr das individuelle Feedback durch den Muskeltest fehlt. Sie kann nach meiner Ansicht Traumata auflösen, ist jedoch in Kombination mit dem kinesiologischen Muskeltest wesentlich effektiver. Der Muskeltest ermöglicht es, genau herauszufinden, welche Augenbewegung bei der betreffenden Person im entsprechenden Moment die passende ist.

EMDR gehört zu den weltweit anerkanntesten Traumatatherapien.

Probieren geht über Studieren

Wenn Sie genug Information gesammelt haben, kann es auch wichtig sein, einfach mal auszuprobieren. Manche Methoden passen nicht zu manchen Menschen. Oder manche Methoden passen nicht zu manchen Menschen in manchen Phasen. Und dann einige Zeit später doch. Deshalb ist es am besten, nach genügend Informiertsein, es einfach direkt zu probieren. Wichtig ist, dass die Person, mit der Sie das tun, Ihnen vertrauenswürdig erscheint, dass Sie sich mit ihr wohlfühlen und Sie sie für kompetent halten.

Und alles weitere kann sich dann zeigen und finden. Viel Spaß dabei und eine fruchtbare Entwicklung!

Mehr über die Arbeit von Andrea Hofmann in Berlin

www.andrea-hofmann.de
Kinesiologie, Psycho-Kinesiologie, EMDR, Familienaufstellung / Systemisches Stellen, Inneres Kind und mehr …
Einzelsitzungen, Gruppenseminare und Ausbildungskurse in deutsch und englisch

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