EMDR & bilaterale Stimulation – besonders effektiv

EMDR – Die neue Methode 30 Jahre jung

EMDR wurde in den 80er Jahren in den USA von der Psychologin Francine Shapiro entdeckt. In der folgenden Zeit forschte und experimentierte sie mit der Methode, zunächst bei sich selbst, dann im Freundeskreis und schliesslich in wissenschaftlichen Versuchen. Es zeigte sich zunehmend, dass EMDR  ein sehr effektives Mittel war zur Problemlösung. Dies galt nicht nur für leichtere Fälle, sondern auch und ganz besonders für die schweren, die schwierigsten Fälle. Im Zuge der Erforschung der Methode EMDR arbeitete Francine Shapiro schliesslich mit den großen Härtefällen ihrer Zeit: den Vietnamveteranen.

Was EMDR mit Traumatherapie zu tun hat

Die Kriegsveteranen aus dem Vietnamkrieg (1955 – 75) litten unter sehr belastenden und multiplen Folgeschäden: Alpträume, Panikattacken, Schlafstörungen, Depressionen, Wesensveränderungen und vielem mehr. Alle anderen Therapien waren an der Hartnäckigkeit der Symptome gescheitert. Mit EMDR konnte im Durchschnitt nach 12 Sitzungen eine grundlegende Besserung, teilweise das vollständige Verschwinden der Symptome erreicht werden.

Im Zuge der letzten Jahre wurde der Traumabegriff erweitert. Er gilt nicht mehr nur für Natur- und andere große Katastrophen, sondern auch für traumatische, das heisst besonders belastende und nicht verarbeitete Ereignisse im Leben eines Menschen. Über die letzten Jahrzehnte konnte EMDR bei vielen und vielfältigen Traumata angewandt werden. Viele wissenschaftliche Studien belegen, dass EMDR eine der weltweit wirkungsvollsten Methoden zur Traumatherapie ist.

Die bilaterale Stimulation und EMDR

Im Zuge der Erforschung von EMDR und der weiteren Forschung von Psychologie in Bezug auf die Verbindung von Seele und Körper traten über die letzten Jahrzehnte immer mehr Hinweise auf eine starke Verbindung zwischen Körper und Seele zutage. Die Forschung in diesem Aspekt ist noch lange nicht abgeschlossen. Durch verschiedene Tests und Recherche konnte ein eindeutiger Zusammenhang zwischen bilateraler Stimulation und Traumaverarbeitung gefunden werden.

Was ist bilaterale Stimulation?

EMDR ist eine Variante von bilateraler Stimulation. Eine andere Variante ist das Gehen oder Laufen. Oder auch das Rasseln. Was bedeutet das? Bilaterale Stimulation bedeutet einfach, dass es zwei (“bi”) Stimulationen “am Rande” (“lateral”) des Körpers gibt. Sehr gut ist dies am Beispiel des Gehens zu sehen. Beim Gehen wird einmal der linke, einmal der recht Fuss stimuliert. Ebenso geschieht es beim EMDR: die Person sieht einmal nach links, einmal nach rechts. Oder beim Rasseln, wenn die Rasseln jeweils abwechselnd ans rechte Ohr, dann ans linke Ohr gehalten werden.

Bilaterale Stimulation – Geschichte und Thesen 

Die Thesen zur Erklärung sind folgende: im Laufe der Evolution hat sich bei uns ein Mechanismus gebildet, der wie die körperliche Wundheilung auch Potential für eine seelische Wundheilung hat. Dieser Prozess war eng verknüpft mit unserem Sein. Zu dieser Zeit waren wir in der Steinzeit und sind täglich im Durchschnitt wahrscheinlich um die 20 km gewandert. Laut These hat sich so beides verknüpft: Trauma und Gehen. Daraus wurde die Traumatherapie.

EMDR verbindet Psyche und Körper

Die Methode EMDR arbeitet mit der bilateralen Stimulation und verknüpft damit noch weitere Mechanismen von Psychotherapie wie die der anderen Person, dem äusseren und inneren Erleben und einigen Dingen mehr. Diese Wirkungsweisen können zudem nicht nur in der Praxis anhand der Ergebnisse, sondern auch von der neuesten Hirnforschung bestätigt werden. Die Methode EMDR als bilaterale Stimulation verknüpft die isolierten Nervenzellen des Traumas mit den restlicen Nervenzellen und schafft so die Integration des Erlebnisses – gefühlt auf der seelischen Ebene und nachweislich auf der Ebene von Nervenzellen und verknüpfenden Synapsen.

EMDR – sehr effektiv bei Problemen bis Trauma

Die Ausbildung der Methode EMDR, führte dazu, dass sie gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen wirkt und deshalb besonders effektiv sein kann. Die besondere Effizienz führt zu einem verhältnismäßig leichten, dabei schnellen und tiefen, nachhaltigen Verarbeiten.

Deshalb kann EMDR für Problemfälle genutzt werden, in denen anderen Methoden wie die reguläre Psychotherapie mit Gesprächstherapie (Rogers), Verhaltenstherapie oder die Psychoanalyse zu keinem oder zu unzureichenden Ergebnissen kommen.

Ebenso kann EMDR bei Problemen des Alltages helfen: bei beruflichen Problemen, bei Schwierigkeiten in Beziehungen (Partnerschaft, Familie und andere). Auch diese Probleme beruhen auf ungelösten inneren Konflikten, die als Trauma nach der neuen, erweiterten Definition bezeichnet werden.

Im Vergleich zu anderen Methoden ist durch die besondere Effizienz von EMDR nicht mehr Dutzende und Hunderte von Sitzungen notwendig, sondern nur ein kleiner Prozentsatz davon. Für die Anzahl der Sitzungen ist die Quantität und die Qualität der ursächlichen Blockaden ausschlaggebend. So kann bei manchen Menschen schon eine Sitzung oder ein paar Sitzungen zu Erfolg führen. Bei anderen mit größeren Problemfeldern können entsprechend mehr Sitzungen notwendig sein.

Ein weiterer großer Vorteil von EMDR liegt in seiner Nachhaltigkeit. Dadurch, dass die Intergration des Erlebnisses auch direkt auf der Ebene der Nervenzellen des Gehirns passiert, ist dieser Vorgang langfristig. Das macht die Methode neben der geringen notwendigen Sitzungsanzahl besonders effektiv.

So können Probleme und Traumata relativ rasch und grundlegend be- und verarbeitet werdend. Für ein gesundes, selbstbestimmtes Leben.

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Kinesiologie – kann bei verschiedenartigen Problemen helfen

Der Name Kinesiologie kommt von den beiden Silben „kinesis“ (Bewegung) und „logos“ (Lehre). Dies bedeutet zusammengefügt eine Lehre von der ganzheitlichen Bewegung. Hierbei ist nicht nur im Allgemeinen die Bewegung des Körpers als Fortbewegung, sondern im Besonderen die Bewegung im Körper zwischen seinen einzelnen Teilen gemeint.

Kinesiologie ist der Schirm über eine kleinen Menge von verschiedenen kinesiologischen Methoden. Sie alle haben einen körperbezogenen Ansatz, beziehen sich aber auch alle auf die Zusammenhänge des Körpers mit Seele und Geist. Die einzelnen Unterarten arbeiten unterschiedlich mit Muskelspannung, Organen, Gefühlen und Bewusstseinsstrukturen.

Die Basis von mehreren Kinesiologiearten, aber nicht allen, ist der sogenannte Muskeltest. Bei diesem Test kann aufgrund der individuellen Muskelspannung rückgeschlossen werden auf die seelische Situation, die in Zusammenhang steht mit der Muskelspannung. Ist die Seele gestresst, ändert sich die Muskelspannung. Dieser Stress gibt Hinweis auf körperliche und seelische Zusammenhänge. So können über diesen Stress oder Nicht-Stress anhand strukturierter Fragestellungen Verschiedene Probleme gefragt und geklärt werden.

Die verschiedenen Arten reichen von körperbetonten Varianten über welche mit psychischen Schwerpunkte bis hin zu spirituellen Varianten. Auf der körperlichsten Seite liegt die Methode Brain-Gym, die durch verschiedene Körperübungen das Gehirn zu neuen Verknüpfungen anregt und dadurch besonders bei Kindern mit Lernstörungen erfolgreich Anwendung findet.

Die Psycho-Kinesiologie ist eine Variante, die im seelischen Bereich ihren Schwerpunkt hat. Sie beginnt beim Körper, indem sie mithilfe des Muskeltests und Strukturen und Inhalten aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) über Organe zu Gefühlen findet, die mit dem ursächlichen Ereignis verbunden sind. Die so aufgefundene Blockade kann im folgenden als zweiter Teil der Psycho-Kinesiolgie mit EMDR (Eye Movement Desinsitization and Reprocessing) aufgelöst werden.

Die Verbindung der drei Methoden, Kinesiologie, TCM und EMDR, bewirkt, dass Psycho-Kinesiologie als Methode genutzt werden kann, die sehr starkt mit dem Unbewussten arbeitet. Dies bedeutet, dass es eine sehr tiefgehende und nachhaltige Wirkung hat, gleichzeitig aber relativ leicht in der Annäherung und Verarbeitung für die/den Klientin/Klienten ist.

Die drei Methoden sind ausserdem relativ lange und erfolgreich erprobt. Die traditionelle Chinesische Medizin ist Jahrtausende alt, Kinesioloige fast ein Jahrhundert und als jüngste ist EMDR zwar mit 30 Jahren in Methodenalter ein Youngster, dennoch gibt es dazu weitreichende seriöse Forschung und Erprobung. EMDR ist in den letzten zehn Jahren aus dem USA in Europa angekommen und inzwischen als eine der effektivsten und erfolgreichsten Traumatabehandlungsmethoden wissenschaftlich anerkannt.

Durch die individuelle und differenzierte Ursachenforschung — auch komplexer Probleme — kann Psycho-Kinesiologie hilfreich sein bei einem sehr breiten Spektrum von seelischen, körperlichen, sozialen und spirituellen Themen.

Die Methode hilft bei diffusem Unwohlsein, wenn man „sich nicht in seiner Mitte fühlt“ bis hin zu Depression, Aggression, Trauerarbeit und Beziehungsproblemen.

Bei komplexeren Problemfeldern und Krankheiten empfiehlt sich meistens eine Kombination mit anderen Methoden, die individuell auf Klientin und Klient abgestimmt sind, wie beispielsweise Familienstellen / Systemisches Stellen und die Innere-Kind-Arbeit.

Durch die tiefgreifende Wirkung können komplexe Probleme wie Ängste, Zwänge und Süchte Schritt für Schritt bearbeitet werden. Ebenso eignet sich die Methode für die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) nach Traumata wie Vergewaltigung und andere Formen von Missbrauch und Gewalt, zu der auch Unfälle zählen.

Psycho-Kinesiologie hilft ebenso Ursachen körperlichen Beschwerden zu finden und zu beheben. Es kann sich hierbei um Funktionsstörungen von Organen handeln wie beispielsweise Schilddrüsenüberfunktion, Blasenentzündung und Schwäche des Immunsystems. Weitere Krankheiten, die in Frage kommen, sind Migräne, Rheuma, Gicht aber auch Schlafstörungen und chronische Schmerzen.

Mit dem kinesiologischen Muskeltest können ferner Allergien ausgetestet werden – der Test zeigt an, ob die Person auf eine Substanz allergisch reagiert oder nicht. Dies ist nicht nur im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln interessant, sondern auch im Vorfeld von Arzt- und Zahnarztbehandlungen, um so das verträgliche Material zu verwenden und Komplikationen von vornherein auszuschließen. Des weiteren kann der Test eingesetzt werden zur Indikation von Bachblüten, homöopathischen Mitteln und anderen Substanzen. So kann individuell für die Person und den Zeitraum die passende Dosierung gefunden werden.

Besonders hilfreich zeigt sich Psycho-Kinesiologie in Fällen, in denen andere Methoden versagen, die symptomorientiert arbeiten. Da die Methode individuell im Zusammenspiel mit dem Unbewussten nach den Ursachen forscht, kann sie oft weiterhelfen, wo bewusstes Suchen konventioneller Methoden bisher nicht erfolgreich war.

Psycho-Kinesiologie kann durch differenziertes Herangehen bei komplexen Probleme wie Lern- und Konzentrationsstörungen, Motivationsproblemen und Beziehungsstörungen helfen. In einigen Fällen ist eine Kombination mit anderen alternativen Methoden besonders tiefgreifend und nachhaltig wirksam.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Unbewussten durch den Muskeltest als Biofeedback ist eine äusserst sensible und differenzierte Arbeit möglich. Der Prozess der Problemlösung kann individuell und somit besonders effektiv gestaltet werden. Viele Menschen, die vorher bei anderen Methoden lange Zeit vergeblich suchten, konnten tiefwirkende und nachhaltige Lösungen für Probleme und Krankheiten finden.

Mehr über die Arbeit von Andrea Hofmann in Berlin

www.andrea-hofmann.de
Kinesiologie, Psycho-Kinesiologie, EMDR, Familienaufstellung / Systemisches Stellen, Inneres Kind und mehr …
Einzelsitzungen, Gruppenseminare und Ausbildungskurse in deutsch und englisch

Berlin Mitte, Prenzlauer Berg, Kreuzberg /Friedrichshain, Neukölln / Treptow